Die Wundertätige Medaille  
     
Die Erscheinungskapelle
 

 

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Es geht um die Kapelle des Mutterhauses der Barmherzigen Schwestern, auch Vinzentinerinnen genannt, in Paris. In dem in der Rue du Buc befindlichen Gebäude wurde mit dem Bau einer Kapelle begonnen und diese am 6. August 1815 feierlich konsekriert und dabei dem Herzen Jesu geweiht. Das Jahr der Erscheinungen von 1830 hatte eine Welle von Berufungen zur Folge, weshalb die Kapelle vergrößert und umgestaltet werden musste. Seit 1930 zeigt sie ihr heutiges Erscheinungsbild.

Nun ist die Zeit für einen persönlichen Besuch gekommen.

 

 

Die Königin der Engel (Fresko)

Das Fresko zeigt die erste Erscheinung der Muttergottes vom 18. auf den 19. Juli 1830, wobei der Künstler Maria im Kreis von Engeln mit verschiedenen Musikinstrumenten darstellt und den Knaben, der die hl. Katharina in die Kapelle geführt hat, neben der seligsten Jungfrau zu sehen ist. Wir sehen wie Maria mit der hl. Katharina spricht und sie in ihre Mission einführt.  Die hl. Katharina kniet und legt dabei ihre Hände in den Schoß der seligsten Jungfrau.

 

Die Jungfrau mit der Sonne bekleidet über dem Tabernakel

Die seligste Jungfrau erscheint unserer Schwester im Dezember 1830 über dem Tabernakel. Sie ist gekrönt, ihr Haupt umgeben von einem Kranz mit 12 Sternen. Sie ist „die Mutter der Kirche“ und diese ist gegründet auf das Fundament der 12 Apostel. Von ihren Händen fallen Strahlen der Gnade auf die Welt zu ihren Füßen und erleuchten sie damit. Maria sagt uns: „Diese Strahlen sind Symbole der Gnaden, die ich über die Welt ausgießen möchte." Hier gab sie der Schwester abermals den Auftrag nach diesem Muster eine Medaille Prägen zu lassen bereits die Medaille prägen zu lassen.

 

Der Tabernakel

Auf der Tabernakeltür ist die Geburt Jesu dargestellt, überstrahlt von einem Stern. Darüber ist ein Engel, der ein Kreuz trägt. Über dem Tabernakel ist groß sichtbar Jesus als Erlöser am Kreuz.

 

Virgo potens - Die mächtige Jungfrau

Maria hält eine goldene Kugel, wie Gott darbringend, mit einem Kreuz darauf in Händen und sie sagt, dass die Kugel die Welt, Frankreich und jeden einzelnen Menschen bedeutet. Das Kreuz darauf zeigt, dass Jesus ein einziges Erlösungsopfer für jeden einzelnen Menschen  auf der ganzen Welt gewirkt hat. Maria  hilft jedem Einzelnen die Kreuzesgnade im täglichen Leben anzunehmen und hilft auch beim beim Tragen des Kreuzes. Im Jahre 1830 war hier ein Josefsaltar. 

 

Der Leib der hl. Katharina

Im Jahre 1880 wurde ein kleiner Altar errichtet an der Stelle der Erscheinung vom 27. November 1830, nach Anweisungen der hl. Katharina. Im Jahre 1933, vor ihrer Seligsprechung, wurde ihr Leib exhumiert. Er ruhte in der Gruft unter der Kapelle des Hauses von Enghien, wo sie 46 Jahre im Dienst der Alten und der Armen stand. Ihr Leib ist unverwest. Man kann ihr heute genauso in die Augen schauen wie damals. Jetzt ruht sie seit ihrer Überführung im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in der Rue du Bac unter der Statue der "Virgo potens, der mächtigen Jungfrau“ mit der Weltkugel in der Hand.

 

Das Herz vom Vater der Armen - dem heiligen Vinzenz

Diese Herz-Reliquie wurde zur Zeit der Französischen  Revolution in Turin versteckt. 1805 kam sie nach Lyon zum dortigen Bischof und seit 1947 hat sie hier ihren Platz in der Erscheinungskapelle.

 

Der heilige Vinzenz - der Apostel und Patron der Caritas

Die Statue des hl. Vinzenz ist umrahmt von in Mosaik gelegte Flammen, Flammen der Liebe. Zwei Engel vervollständigen das Bild. Sie tragen je ein Schild für die zwei Gemeinschaften, die er gegründet hat: die Lazaristen und die Barmherzigen Schwestern. Die zwei Inschriften geben einen Grundsatz des hl. Vinzenz wieder: „Er hat mich gesandt, den Armen die Frohe Botschaft zu bringen“ und „Lieben wir Gott, aber auf Kosten unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichtes“. Neben der hl. Elisabeth von Thüringen ist der hl. Vinzenz von Paul seit dem 12. Mai 1885 zum Patron aller Caritativen Werke erhoben.

 

Der Altar der Erscheinungen von 1830

Der jetzige Vinzenzaltar ist der eigentliche Altar zur Zeit der Erscheinungen, erst 1856 bekam er den heutigen Platz.

 

 Der Sessel der Seligen Jungfrau

Die seligste Jungfrau nahm sich über 2 Stunden Zeit für die hl. Katharina in der Nacht vom 18. zum 19. Juli 1830. Dabei saß sie auf diesem Sessel des Direktors. Jetzt steht der Sessel beim Vinzenzaltar.

 

Ein liebender Vater - der heilige Josef

An der heutigen Stelle des hl. Josef war 1830 ein Bild der hl. Anna und darunter eine Reliquie des hl. Vinzenz zur Verehrung aufgestellt. Hier sah die hl. Katharina 4 mal, in vier verschiedenen Farben, das Herz des hl. Vinzenz.

 

"Die Liebe des gekreuzigten Herrn Jesus drängt uns"

Diese Worte prägten das Leben der hl. Louise von Marillac, der Mitbegründerin der Barmherzigen Schwestern. Sie sind im Medaillon, in der Mitte des Schreins zu lesen. Im Mosaik darüber wird ihre große Liebe zum Hl. Geist zum Ausdruck gebracht, was sie ihr Pfingstereignis nennt, das ihr zu Pfingsten 1623 wiederfuhr.

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